Tetrapack Blumensäule
Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, benutze ich sehr gerne zum Basteln, das, was so anfällt und übrig ist in unserem Haushalt. Somit brauche ich oftmals nur wenige Dinge einkaufen, um ein neues Werk fertig zubekommen. Dieses Mal wird es eine Blumensäule.
Dafür habe ich viele Tetrapaks gereinigt und gesammelt. Einfach mal in eurer Umgebung lieb nachfragen und eure Mitmenschen mitsammeln lassen. So kommt ihr ziemlich schnell an euer Ziel und könnt auch schon bald loslegen.
Materialien
- viele leere Tetrapaks (bei uns 26 Stück )
- 4 kleine Möbelfüße
- Heissklebepistole
- eventuell Tesa
- alte Stoffe oder altes Betttuch
- Gips ( + Schale zum Anrühren )
- Kies
- viele fingerdicke Äste ( aber bitte von Boden und nicht vom Strauch abreißen , DANKE )
- durchsichtig aushärtenden Holzleim ( ca. 3-4 Flaschen a 500 ml )
- 4 kleine Möbelfüße
- weise Acrylfarbe plus Pinsel
weitere Hilfsmittel
- Schere
- Verpackungskarton + Tesa ( damit werden die Ränder abgeklebt )
- kleinen Spachtel
- ein Sandkastensieb ( um die Steine bisschen zu waschen )
- Handsäge (für die kleinen Äste)
Die ersten 5 Tetrapaks wurden zu einem Block zusammengeklebt. Mit Heißklebepistole hat es nicht ganz so gehalten, aber zum gerade aneinander fixieren war es super geeignet. Dem Rest habe ich dann mit breitem Tesa Halt gegeben.
Zwei solcher 5er Blocks ergeben einen 10er Block. Davon habe ich zwei benötigt.
Auf die gleiche Weise sind noch zwei 3er Blocks entstanden.
Beide 10er Blocks und beide 3er Blocks sind nun zusammen. Fixiert mit Heißkleber. Stabilität bekommt es zusätzlich durch Tesa.
Erster Probeversuch. Unsere Blumensäule steht schon richtig stabil und fest an ihrem zukünftigen Platz. Ja, so wird es was werden.
Das Betttuch habe ich bei uns aus der Kleiderspende. Dort habe ich einfach nach einem Betttuch gefragt, wo für Bastelzwecke sein soll und nicht mehr in Ordnung sein muss.
Dieses habe ich in viele Streifen geschnitten. Auseinanderreißen geht auch, aber da entstehen immer so viele Fäden, die dann stören. Somit habe ich es geschnitten.
In einer Schale wird Gips angerührt. Darin tränke ich immer zwei bis drei Stoffstreifen gleichzeitig und setze sie nun auf unser Gestell aus Tetrapaks. Immer nur kleine Mengen Gips anrühren. Dieser trocknet so schnell aus.
Die ersten Streifen liegen schon auf. Das mache ich rundherum, lasse es durchtrocknen und dann kommt noch eine zweite Runde Stoffstreifen drumherum.
Zum Durchtrocknen brauchte es bei uns schon 2-3 Tage.
Zweite Probe .Egal ob der Kies aus dem Baumarkt gekauft ist oder an der letzten Straßenecke eingesammelt wurde. Er sollte vor dem Kleben ein bisschen gewaschen werden. Das der ganze Staub herausgeht. So klebt es besser. Zuerst wollte ich die Steinchen eingipsen. Das gefiel mir aber nicht so. Also riss ich alles wieder ein und fing an, den Kies zu kleben. Zu kleben mit normalen weißen, durchsichtig Aushärtenden. Holzleim.
Hier wurde schon der mittlere untere Teil abgeklebt. Dazu habe ich einfach Streifen von Verpackungskarton und Kreppklebeband genommen. Wobei ich sagen muss, das Kreppband hält nicht so supergut auf diesem Untergrund. Aber für diesen Zweck hier vollkommen ausreichend.
Kleine Mengen vom Kies kommen in einen zum Umrühren geeigneten Becher. Bei uns ist das ein ausgewaschener Joghurtbecher.
Ein bisschen weißen Holzleim dazu und kräftig durchrühren. Ich nehme immer nur kleine Mengen. So lässt es sich für mich einfacher rühren und verarbeiten. Aber das kann ja jeder für sich selbst heraus finden.
Unten im Zwischenraum ist nun fertig. Der restliche weiße Leim, wo noch zu sehen ist, härtet in den nächsten Stunden farblos aus.
Gleichzeitig die obere Seite. Die Stellfläche.
Der weiße Leim wird beim Durchhärten noch klar und durchsichtig. Komplett durchgehärtet ist so eine Schicht etwa nach 24 Stunden. Ist ja doch eine ganze Menge zum Trocknen.
Das ist unsere Unterseite. Damit unser Fußboden vor den kleinen Steinchen geschützt ist, habe ich kleine Möbelfüße angebracht. Dafür mit Lineal einfach den vorgesehenen Platz an allen Kanten ausmessen und die kleinen Möbelfüße einfach daraufleimen und zusätzlich schrauben. Das sollte halten.
Auch die untere Fläche habe ich mit Kartonstreifen „eingerahmt“.
Die kleinen Steinchen (Steinchen Masse) schön
um die Möbelfüße drumherum.
Der Papprahmen ist nun wieder weg.
Auf die Möbelfüße klebte ich noch kleine Filzgleiter zum Schutz für unseren Boden.
Es ist eine schöne und saubere Unterfläche entstanden.
Fingerdicke Äste wurden in kleine gleichlange Stücke gesägt und mit Holzleim auf die werdende Blumensäule aufgeklebt. Dazu habe ich mir auf der Blumensäule zum gerade Aufkleben vorher mit Bleistift eine Linie angezeichnet.
Erneute Standprobe. Es fängt an, mir zu gefallen.
Oben ist nun schon ein kompletter Ring mit kleinen Ästen aufgeleimt.
Auch die Oberfläche oben kann sich sehen lassen.
Die oberste Reihe Stöckchen ist auf dem Foto hier schon weis angestrichen. Mindestens zweimal, dass es schön deckend wird. Auch ein Teil der Steine an der Vorderseite ist hier schon dran. Immer Stück für Stück und zwischendrin Trocknen lassen.
Dann stand es erst einmal wochenlang so rum. Meine Zeit nutzte ich zwischendrin als Abwechslung anderen Projekten.
Irgendwann holte ich mir meine Farbe und den Pinsel und malte auch die anderen Ästchen an. Dann machte ich mich auch wieder an das Steinchen kleben.
Auch die Seiten konnten sich bald sehen lassen.
Schaut mal. Die Rückseite ist leider immer noch zu machen. Das wird auch noch gemacht.
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